Herzlich Willkommen zu eurer ersten Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste in diesem Jahr. Ich hoffe ihr hattet schöne Ferien und kommt nun mit Freude zurück in den Unterricht. Mein Name ist Professor Eaglewing und ich bin eure Lehrerin. Ich denke, wir werden viel Spaß gemeinsam haben!
Dann wollen wir jetzt auch gleich loslegen, ich werde euch nämlich erste kleine Verteidigungsflüche und -zauber beibringen, die bei Zauberduellen eingesetzt werden. Natürlich nichts, was ernstlich weh tut, aber immerhin welche, die den Gegner effektiv ausschalten können und trotzdem simpel sind.
Ich werde euch immer erst einen kleinen Überblick über den Zauber geben, wie er angewandt werden muss und wie er wirkt, und dann dürft ihr in gleich zu zweit ausprobieren.
Beginnen wir mit Expelliarmus.
Dieser Zauber ist ein Entwaffnungszauber. Richtig angewandt, wird der Gegner nach hinten geschleudert und der Zauberstab, eine andere Waffe oder das, was er eben gerade in der Hand hält, wird ihm aus der Hand gerissen. Dem Gegner selber geschieht dabei nichts, er kann sofort wieder aufstehen und sich vollkommen frei bewegen. Der Zauber kennzeichnet sich durch einen roten Lichtblitz, der den Gegner am besten auf der Brust treffen sollte, damit er stark genug weggeschleudert wird. Andernfalls wird der Gegner nur zur Seite geschubst und kann womöglich seinen Zauberstab sofort wieder holen. Hier ist also Präzision verlangt!
Ein anderer nützlicher Zauber ist der Petrificus Totalus.
Bei ihm müsst ihr besonders darauf achten, dass ihr ihn nicht falsch aussprecht, schließlich hat er eine recht lange Formel. Bei diesem Zauber ist auch die Zauberstabbewegung wichtig! Während ihr "Petrificus" ruft, müsst ihr den Zauberstab einmal von rechts nach links oder andersherum durch die Luft bewegen und zwar mit Schwung, sonst wirkt der Zauber nicht! Bei "Totalus" müsst ihr mit dem Zauberstab auf den Gegner zeigen. Ob auf Gesicht, Brust, Beine oder sonst wohin, ist vollkommen egal, er wirkt immer gleich. Der Petrificus Totalus ist eine Ganzkörperklammer, richtig angewandt lässt er den Gegner steif wie ein Brett werden und umfallen. Der Verfluchte ist nicht in der Lage, sich irgendwie zu bewegen, allerdings ist er noch vollkommen aufnahmefähig! Er kann also noch hören und sehen, seine Augen sogar noch bewegen. Das A und O bei diesem Fluch ist es, den Zauberstab mit Schwung zu bewegen! Der Gegenzauber hierzu ist Discorpus!
Wem dieser Fluch zu kompliziert ist, der benutzt besser den Beinklammerfluch, mit der Formel Locomotor Mortis! Bei ihm gibt es keine wichtige Zauberstabbewegung, es reicht wenn der Zauberstab einfach vorgestreckt wird. Der Fluch wirkt wie die Ganzkörperklammer, nur wirkt er sich eben ausschließlich auf die Beine aus. Die Beine des Vefluchten klappen zusammen, es ist möglich, dass dieser außerdem das Gleichgewicht verliert. Um einen Gegner dauerhaft auszuschalten, ist dieser Fluch jedoch nicht so effektiv, da er sich ja immer noch bewegen kann und in der Lage ist, den Gegenzauber Discrus zu sprechen, der ihn sofort wieder davon befreit. Die Beinklammer nützt also nur etwas, wenn man einen Vorsprung gewinnen möchte.
Das waren die grundlegenden Zauber zur Bewegungseinschränkung des Gegners. Viel amüsanter jedoch sind andere Zauber, die auch für einige Überraschungseffekte bei Duellen sorgen können!
Beginnen wir mit Rictusempra. Rictusempra ist ein Kitzelfluch, wenn man von ihm getroffen wird, reagiert man so als ob man gekitzelt werden würde! Dieser Fluch funktioniert aber auch bei Menschen, die nicht kitzlig sind. Wenn man diesen Fluch möglichst effektiv ausführen will, sollte man nach Möglichkeit beim Sprechen von „Rictusempra“ den Zauberstab erst hoch über den Kopf halten und dann so schnell wie möglich heruntersausen lassen. Die Schwierigkeit liegt darin, dass man bei der erforderlichen Geschwindigkeit einiges an Konzentration braucht, um noch richtig zielen zu können! Charakteristisch für den Rictusempra ist sein geschlängelter Lichtblitz.
Ein anderer amüsanter Zauber ist der Tarantallegra. Er hat zur Folge, dass der Gegner einen wilden Foxtrott tanzen muss. Und zwar sehr wild! Seine Beine schlängeln unkontrolliert hin und her und dem Gegner ist es unmöglich, sich wieder normal zu bewegen. Um diesen Zauber gut auszuführen, sollte man mit dem Zauberstab eine Schlängellinie in der Luft machen und dann dem Gegner genau auf die Beine zeigen. Geschwindigkeit ist hier nicht das wichtigste, sondern die korrekte Aussprache des Fluches - Denn wenn man ihn falsch ausspricht, kann der Fluch durchaus nach hinten losgehen!
So, ich gebe euch nun noch eine Hausaufgabe auf und für den Rest der Stunde dürft ihr den Zauber zu zweit üben.
Hausaufgaben:
Block 1
Nenne die Gegenzauber zu Petrificus Totalus und Locomotor Mortis. (max. 100 Punkte)
Wie muss der Zauberstab bewegt werden, um „Petrificus Totalus“ korrekt auszuführen? (max. 100 Punkte)
Erarbeitung aus deinem Buch (HP-Bände): Was geschieht beim Zauber „Furnunculus“ und was geschieht, wenn man ihn mit dem Wabbelbeinfluch kombiniert? (max. 150 Punkte)
Worauf muss man bei Tarantallegra am meisten achten? (max. 50 Punkte)
Erarbeitung aus deinem Buch (HP-Bände): Mit welchem Zauber kann man seinen Gegner in die Luft heben und wie heißt der Gegenzauber? Was ist an der Durchführung dieses Zaubers besonders? (200 Punkte)
Wenn du in Block 1 400 Punkte erreicht hast, darfst du auch bearbeiten:
Block 2
Stell dir vor, du würdest verfolgt. Du drehst dich um und hast nur für einen einzigen Zauber Zeit. Welchen der in dieser Stunde erlernten Zauber würdest du einsetzen und warum? (max. 200 Punkte)
Was weißt du über den Patronus-Zauber? Schreibe einen kleinen Aufsatz (~200 Wörter) über ihn! (max. 400 Punkte)
Die Hausaufgaben sind freiwillig und werden mit bis zu 600 Hauspunkten pro Block belohnt. Man darf Block 2 nur bearbeiten, wenn man in Block 1 mindestens 400 Punkte erzielt hat. Schickt eure Lösungen in einer E-Mail mit aussagekräftigem Betreff an prof.eaglewing@web.de:
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Zaubertränke
Liebe Zweitklässler!
Willkommen in euerem zweiten Jahr bei mir (Prof. Zentralatömchen) im Fach der Zaubertränke. Wie ich ja schon zu Beginn des letzten Jahres angekündigt hatte, geht es weiter mit dem bereits angerissenen Kapitel der Heiltränke. Da dies ein großes Kapitel ist und weil ihr ja noch nicht so weit seid hatte ich es ja auf zwei Jahre verteilt. Ich hoffe, dass der alte Stoff noch recht präsent ist und ich keine allzu große Wiederholung machen muss.
Der Zaubertrank - der noch nicht weit verbreitete La-Guérie-Morsure - den ihr heute brauen werdet, ist schon ein wenig schwieriger. Er wurde erst vor kurzem von der Französin Mirà Culé entwickelt und findet seine Verwendung vor allem in Krankenhäusern (wie zum Beispiel im St. Mungos) um, wie sein Name schon sagt, Bisswunden zu heilen. Hierbei geht es zunächst nur um das Verheilen der Fleischwunden, magische Wirkungen oder Gifte können damit nicht bekämpft werden.
Dieser Trank wird kalt angesetzt. Nehmt hierfür eueren 13-Zoll-Kessel. Vier Messlöffel des eigentlich sehr flüssigen gelben Gallengelees eines Guhls werden so lang gerührt und geschlagen bis ein beinahe fester Klumpen entsteht. Dies kann (je nach Schlagtechnik) drei bis fünf Minuten dauern. Unter weiterem ständigen rühren (immer in eine Richtung) werden 800 ml dreifach destillierter Krötertran langsam, in acht Portionen, untergerührt, bis am Ende eine glatte zähe Masse entstanden ist. Nach etwa 5 Stunden warten hat sich eine flüssige Schicht von einem festen Bodenkörper abgesetzt, die ihr sorgfältig abnehmt und nur damit weiterarbeitet. Der Bodensatz ist wasserlöslich und ungiftig. Im letzten Schritt muss ein Sud von Granatapfelkernen und einfacher (unbearbeiteter) Doxymilch angesetzt werden. Dazu sollen genau 5 Kerne und 20 ml Milch in einem halben Liter Wasser ziehen. Nachdem der Sud abgeseiht wurde wird ein Mischungsverhältnis der flüssigen Schicht und dem Sud von 2:5 zeitgleich und unverzüglich vereint. Euer Ergebnis hat eine dunkelrote Farbe und neigt leicht zu Schaumbildung.
Auch dieses Jahr gibt es Hausaufgaben für euch. Wie letztes Jahr gilt auch hier, dass ihr diese Hausaufgaben nicht machen müsst, dass es aber dafür Hauspunkte geben wird.
Hausaufgaben:
Block 1
Ist der 13-Zoll-Kessel der kleinste Kessel, den ihr besitzt? (100 Hauspunkte)
Dürft ihr den Bodensatz durch das Waschbecken spülen? Wenn ja, warum und wie macht ihr es? (150 Hauspunkte)
Euer Messlöffel fasst 50 ml. Wie viele Messlöffel Krötertran dürft ihr auf einmal einrühren? Schreibt euere genaue Rechnung bitte auf und kommentiert sie. (100 Hauspunkte)
Wo sind Doxys zu finden? Überlegt euch eine Art und Weise, wie man an ihre Milch heran kommen könnte! (250 Hauspunkte)
Wenn du in Block 1 400 Punkte erreicht hast, darfst du auch bearbeiten:
Block 2
Auf welche Schiene wird der Kessel über dem Feuer in den Kesselständer eingehängt? (50 Hauspunkte)
Wenn ihr 100 ml des angesetzten Sudes verwendet, wie viel müsste von der flüssigen Schicht verwendet werden?(50 Hauspunkte)
Du sollst für deinen Tischnachbar den Sud mit ansetzen. Beschreibe kurz, was du tust. (150 Hauspunkte)
Ist der La-Guérie-Morsure ein gutes Gegenmittel für einen Werwolfbiss? Begründet euere Antwort ausführlich! (100 Hauspunkte)
Beschreibe genau den Wolfsbanntrank und seine Wirkung! (250 Hauspunkte)
Die Hausaufgaben sind freiwillig und werden mit bis zu 600 Hauspunkten pro Block belohnt. Man darf Block 2 nur bearbeiten, wenn man in Block 1 mindestens 400 Punkte erzielt hat. Schickt eure Lösungen in einer E-Mail mit aussagekräftigem Betreff an: Zentralatoemchen@web.de
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Fliegen
Willkommen zum Fliegen!
Mein Name ist Professor Manitu. Ich bin Lehrerin für Quidditch an dieser Schule. Ihr werdet mich wohl noch nicht kennengelernt haben, da mein Unterrichtsfach erst ab der 3.Klasse gegeben wird und in diesem Schuljahr werde ich euch darauf vorbereiten, denn selbst einige der begabtesten Hexen und Zauberer haben manchmal eine Schwäche beim Fliegen. Meine Aufgabe ist es euch davor zu bewahren und bestens mit dem Besen vertraut zu machen. Ich werde euch zuerst etwas über die Geschichte des Besens erzählen und dann über den Umgang mit ihm. Zum Schluss gibt es noch eine kleine Hausaufgabe, die absolut keine Pflicht ist, aber sicher sehr hilfreich, wenn man ein paar Punkte für sein Haus holen möchte. Beginnen wir also. Die frühsten historischen Dokumente, die uns von der Benutzung fliegender Besen berichten, sagen aus, dass schon 962 n. Chr. Hexen und Zauberer in Europa diesen Gegenstand als Transportmittel benutzten. Natürlich drängt sich einem hier die Frage auf, was die Zauberergemeinschaft damals dazu bewogen hat ausgerechnet den Besen zu nehmen?
Die Antwort ist einfach. Ein Besen ist handlich, billig und vor allem unscheinbar, was wichtig war wegen der Muggel. (Man musste nichts entschuldigen und nicht erklären, um was es sich handelt, wenn einer ihn fand.)
Dennoch, aller Anfang ist schwer. Das können wir anhand dieser Abbildung eines mittelalterlichen Besens gut nachvollziehen.
Der Stiel aus Eichenholz war dick, knorrig und unpoliert und am Ende waren einfach ein paar Haselstrauchzweige festgebunden. Er flog mit ein und derselben Geschwindigkeit, stieg, sank und hielt. Es ist nicht schwer sich vorzustellen, wie schmerzhaft eine Reise auf solch einem Besenstiel gewesen sein musste. Und trotzdem dauerte es noch etwa 3 Jahrhunderte, bis Elliot Smethwyck 1820 den Polsterungszauber erfand. Das machte das Fliegen um einiges bequemer und auch das Äußere des Besens entwickelte sich prächtig.
Doch die Zauber, mit denen sie belegt waren, trugen noch keine Früchte. Der "Eichenschaft 79" (1879 hergestellt) war zwar der Besen, mit dem Jocunda Sykes 1935 die erste Atlantiküberquerung wagte, doch auch er lies noch einiges zu wünschen übrig, was die Schnelligkeit und Schwerfälligkeit anging. Ab dem 20.Jahrhundert konnte sich die Zaubererwelt einiger Fortschritte erfreuen. Zahlreiche Besenfirmen wurden gegründet, die sich alle selbst immer wieder übertrafen mit neuen Produkten.Die Besen wurden schneller und wendiger. Besonders der patentiere Horton-Keitch-Bremszauber war eine großartige Erfindung.
Bis zum heutigen Tage sind die Besen so perfektioniert worden, dass sie für uns eines der wichtigsten Transportmittel wurden. Aber der Umgang mit ihnen erfordert Geschicklichkeit und Können. Die Besenhersteller haben uns zwar schon einige Vorarbeit geleistet, aber auch sie können den Besen nicht für uns fliegen.
Eigentlich ist die Sache aber gar nicht so schwierig, denn der Besen fügt sich euren Wünschen. Ein einfaches „Auf!“ zu dem am Boden liegenden Modell reicht aus und er wird in eure Hand springen. Wichtig ist nun, wie ihr euren Besen haltet. Achtet immer darauf, dass eure Zauberstabhand vor der anderen den Besenstiel umfasst, das macht das Steuern leichter. Die Besen reagieren heutzutage auf die leiseste Berührung. Ihr braucht den Besenstiel zum Steuern also nur in die gewünschte Richtung zu neigen und schon fliegt er dahin. Als kleiner Tipp: Wenn ihr euren Körper nach vorne verlagert und bei Kurven zur Seite, erzielt ihr größere Windschnittigkeit und ein noch höheres Tempo!
Eine gute Besenpflege pro Monat ist außerdem empfohlen, so vermeidet ihr Schäden wie z.B. Verbiegen des Besenstiels oder einen Linksdrall beim Fliegen. Das kommt allerdings immer auf das jeweilige Besenmodell an, was übrigens ein gutes Stichwort für eure Hausaufgaben ist.
Hausaufgaben:
Block 1
Schreibt mir bitte alle Namen von Besenmodellen auf, die Ihr kennt. (max. 280 Punkte)
Sucht mir zu jedem Modell passend noch einen euch wohlbekannten, glücklichen Besitzer eines solchen Besens. Achtet darauf, dass kein Name doppelt vorkommt! (max. 240 Punkte)
Und zum Schluss, nennt mir bitte alle Gegenstände, die in Harrys Besenpflege-Set zu finden sind. (max. 80 Punkte)
Wenn du in Block 1 400 Punkte erreicht hast, darfst du auch bearbeiten:
Block 2
Schreibt mir bitte alles auf, was Euch zum Aussehen und den Eigenschaften eines Feuerblitz’ einfällt! (Tipp: Nutzt auch HP3) (max. 150 Punkte)
Nennt mir bitte noch zwei weitere Gegenstände, die sich ebenfalls bestens zum Fliegen geeignet hätten. Geht dabei auf Vor- und Nachteile ein! (max. 150 Punkte)
In „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ versucht sich Harry verzweifelt daran zu erinnern, wie der Zauber zur Kur widerstrebender Wiedergänger aus dem Do-it-yourself-Handbuch seines Besenpflege-Sets funktioniert (Band 3, Seite 32). Doch alles, was ihm dazu noch einfällt sind die Worte „Packen Sie Ihren Besen fest am Schweif“. Vervollständigt mir mit Eurer Fantasie bitte, wann ein solcher Kurzauber zum Beispiel sinnvoll wäre, wie er ablaufen könnte und was genau er dann am Besen bewirkt. (max. 300 Punkte)
Die Hausaufgaben sind freiwillig und werden mit bis zu 600 Hauspunkten pro Block belohnt. Man darf Block 2 nur bearbeiten, wenn man in Block 1 mindestens 400 Punkte erzielt hat. Schickt eure Lösungen in einer E-Mail mit aussagekräftigem Betreff an: manitu@hp-fans.de